Aktuelles
Arbeits- und Sozialministerin Korinna Schumann informierte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Bildungsminister Christoph Wiederkehr über die Vorhaben der Regierung, insbesondere die geplante Fachkräfteoffensive als Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.
Trotz der angespannten budgetären Lage sollen die Schwerpunktsetzung in Richtung am Arbeitsmarkt nachgefragten Fachkräfteausbildungen in den nächsten Jahren beibehalten und eine Qualifizierungsoffensive in zukunftsorientierten Berufen und Branchen gesetzt werden:
- Weiterführung der arbeitsmarktpolitischen Pflegeoffensive
- Ausbau und Attraktivierung der arbeitsplatznahen Qualifizierung in Stiftungen
- Weiterführung bzw. Neuauflage der Umweltstiftung ab 2026
- neue Weiterbildungszeit ab 2026
- Evaluierung und Weiterentwicklung der überbetrieblichen Lehrausbildung
- Frauen in Handwerk und Technik (FiT)
- Qualifizierungsoffensive im Rahmen des Älterenbeschäftigungspakets
Die arbeitsmarktpolitische Qualifizierungsoffensive soll zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung und Verbesserung der Arbeitsmarktchancen insbesondere von Frauen, Migrantinnen und Migranten und älteren Personen beitragen.
Qualifizierungen in zukunftsorientierten Bereichen – wie im Rahmen von Fachkräfte- und Pflegestipendien oder des Programms Frauen in Handwerk und Technik – sollen auch Vorrang vor der Vermittlung in (weniger qualifizierte) Jobs haben.
Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen bzw. Berufs- und Bildungsnachweisen soll vereinfacht und vereinheitlicht werden. Nostrifizierungen sollen beschleunigt und ausbildungsadäquate Erwerbstätigkeit während laufender Verfahren ermöglicht werden. Im Bereich der Pflege soll auch eine einheitliche Kompetenzstelle zur Vereinfachung der Nostrifizierung eingerichtet werden.
Qualifizierungsoffensive am Arbeitsmarkt als Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels (Vortrag an den Ministerrat)
Presseaussendung, 9. April 2025